Dienstag, 13. Januar 2009

Vergangenheitsbewältigung nach CDU - Art

Mister Stasi 2.0 wollte also die Stasi - Akten vernichten lassen. Ungelesen. Mit der Begründung, das würde die Wiedervereinigung zu sehr belasten. Genau wie Helmut Kohl.

Ist das denn so überraschend? Kohl hat ja die Veröffentlichung seiner Stasi - Akte verboten, und das ist angesichts seiner Vergangenheit (siehe "Ehrenwort" und Spendenaffäre) auch kein Wunder. Da wird wohl einiges vom Dreck an seinem Stecken drin gestanden haben - und dann wäre es mit der Heiligsprechung als Sankt Helmut, Schutzpatron der Vereinigung und der blühenden Landschaften wohl nix geworden.
Und Schäuble ist da um nichts besser. Man erinnere sich nur (am besten laut in seiner Gegenwart) an einen Koffer mit 100.000 Euro, über den nix genaues gesagt werden durfte.
Was steht also in seiner Akte? Es muß ganz schön übles Zeug sein, wenn er so sehr dafür war, alles zu vernichten.
Und das von einem, der die Einstellung "Wer nichts getan hat, braucht auch nichts zu befürchten" vertritt.

Herr Schäuble, was haben Sie denn zu befürchten?

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