Mittwoch, 28. Januar 2009

Aus dem Wörterbuch eines Freidenkers

Politik, die (irrtümlich oft Tätigkeitswort)

Sie umfaßt, in einer Scheinwelt mit anderen Personen Gegner zu bekämpfen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt,
Entscheidungen zu fällen, die mit der Realität nichts zu tun haben,
eingebildete Werte durch ebenso eingebildete Taten anhäufen,
sich als Mitglied einer Elite zu fühlen,
sich von Gott persönlich zu Taten beauftragen zu lassen,
vehement für Lehnswesen, Monarchie, Staatsreligion und Göttergläubigkeit einzutreten,
alles irgendwie in absoluten Zahlen und Werten ausdrücken zu wollen und mit denen vorab auszurechnen, wie erfolgreich man mit seiner eingebildeten Tat sein würde.
Insofern eng verwandt mit den sogenannten Rollenspielen, sowohl denen mit Papier und Bleistift als auch den nur mit Elektronik spielbaren; im Unterschied zum Rollenspieler können die Politiker jedoch Realität und Spielewelt in der Mehrheit nicht auseinanderhalten.
Auch ist der Rollenspieler geneigt, alles schriftlich festzuhalten, während dieses Verhalten in der Politik oft zu einem abrupten und unfreiwilligen Spielabbruch führt.

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