Mittwoch, 13. August 2008

Ist der Krieg im Kaukasus wirklich vorbei?

Die Russen haben also erklärt, ihre Schuldigkeit getan zu haben und haben damit speziell Klein-Napoleon (aka Sarkozy) ganz schön in die Parade gepfuscht. Er jedenfalls sah ziemlich enttäuscht aus, als er in Rußland ankam und dort als erstes hören mußte, daß Rußland seine Millitäroperation als beendet ansieht. Wahrscheinlich hätte er sich so gern als Friedensstifter präsentiert, nach dem Rezept Merkel: daheim nix auf die Reihe kriegen, aber im Ausland gut dastehen wollen. Ätsch bätsch, reingelegt!

Allerdings bin ich jetzt durch etwas besorgt, was mir erst gestern wirklich klargeworden ist. Nämlich folgendes:

DER KAUKASUSKRIEG WAR SCHON 2001 BEKANNT!

In diesem Jahr erschien das PC - Ballerspiel "Tom Clancy's Ghost Recon". Es spielt im Jahr 2008 (!) und beginnt in Südossetien (!!) mit einem Einsatz von US - Spezialtruppen auf georgischer Seite gegen prorussische Separatisten (!!!). Das ganze eskaliert in einen Krieg (!!!!), und reguläre UN - Truppen geraten ebenfalls hinein. Das Spiel endet damit, daß man in Moskau den US-Truppen den Weg in den Kreml freischießt!

Das paßt alles ein bißchen zu gut zu der Realität, wie wir alle sie kürzlich erleben durften - solange man sich nicht auf die westliche Medienlandschaft verlassen hat. Und nebenbei waren die Russen in der Realität besser als im Spiel. Fatal für den prowestlichen Möchtegerndiktator Sakashwili, der sich wohl allzusehr auf seine Bosse im Westen verlassen hat.

Wir sind hier vielleicht hautnah am 3. Weltkrieg vorbeigeschlittert. Und vielleicht ist das noch nicht vorbei - denn auch für das Spiel gibt es Fortsetzungen. Die Zusatzmissionen spielen in Erithrea, mit Äthiopien als Feind und für 2010 in Kuba. Also wundert euch nicht, falls sowas als nächstes passiert...

Infos über das Spiel Ghost Recon 1: auf ShooterPlanet