Dienstag, 6. Januar 2009

Tod eines Reichen

Der Multimillionär Adolf Merckle hat sich also von einem Zug überfahren lassen. (außer natürlich beim Bertelsmann - Propagandakanal RTL: dort hat 'die Krise den Milliardär getötet')
Mal abgesehen, daß es eine unglaubliche Feigheit von diesem windigen Spekulanten ist, sich so aus der Verantwortung zu stehlen: diese geradezu egoistische Todesart ist irgendwie typisch für solch einen Parasiten. Erinnern wir uns: er hat einen gehörigen Batzen FIRMENGELDER an der Börse verzockt, das Bundesland angebettelt, seine Verluste zu übernehmen und schließlich sogar mit dem Bankrott und damit mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gedroht - ein klarer Fall von versuchter Erpressung. Mit Ratiopharm hat er windige Verträge mit Ärzten und Apothekern abgeschlossen, die ihm einen überproportional großen Anteil am Pharmamarkt verschafften.

Und nun hat er offenbar beschlossen, den pösen, pösen Geldhaien und auch diesen Mieslingen, die ihm die Steuergelder nicht gegönnt haben, noch mal kräftig vor die Tür zu kacken. Aber nicht etwa in ehrlicher Handarbeit -offenkundig war ihm diese Art suspekt- sondern er zwang einen Unschuldigen, nämlich den Lokführer, gegen dessen Willen zum Totschlag. Kein Gedanke an das Trauma, das dieser arme Lohnsklave der Bundesbahn dadurch erleidet, kein Gedanke an die Polizisten und Sanitäter, die die Menscherei (Schweinerei paßt nicht - das wäre eine Beleidigung für jedes Schwein) beseitigen müssen.

Herr Merckle verdient keinerlei Beileid für diesen Gipfel an Arroganz und Egoismus.

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