Donnerstag, 23. Juli 2009

Der Verräter

Wer noch so masochistisch veranlagt ist, daß er Werbung registriert, wird in der neuen Vodafone - Reklame einen Herrn mit Schnauzer, rotem Iro und Anzug gesehen haben. Jeder, der das hier liest, dürfte wissen, daß es sich dabei um Sascha Lobo handelt, den selbsternannten Alphablogger und aus Sicht der in Sachen Internet ahnungslosen Pressefuzzis genialen Neumedienschreiber, der nur seines Erfolgs wegen von der bösen 'Blogosphäre' (boah ey, seid ihr Checker, ihr Schreiberlinge, daß ihr sogar dieses Wort verwendet!) beschimpft und gemobbt wird.

Was ist er aber wirklich? Tja, nennt mich subjektiv, aber für mich ist er ein substanzloser Selbstdarsteller, der irgendwie mal kurz bekannt geworden ist und sich nun für einen Star hält.

Lesen wir mal nach, was er ist:
-ein gnadenloser Selbstdarsteller, der seinen Ruhm auf irgendwelche Jurypreise wie Grimme Online-Award stützt. Dazu nur soviel: Preisrichter kann man schmieren.
-Werbetexter, also eine Art Hure, die jedem, der ihr genug zahlt, attestiert, der geilste Stecher des Planeten zu sein.
-Mitglied im SPD-Online-Beirat. Also bei der Verräterpartei. Kein weiterer Kommentar nötig.
-Mitglied der Initiative D21. Das ist so eine Art Swingerclub zur Kommerzialisierung des Internets, der sich selbst als "gemeinnützig" sieht. Geleitet wird er vom Geschäftsführer von Intel und dem der ZEIT sowie allem was in der neoliberalen Hirnwichser-Szene Rang und Namen hat: Roland Berger, Friede Springer, Hans-Olaf Henkel, Dieter Hundt, Lothar Späth, Sabine Christiansen etc. Der vorige Präsi dieser Gang war übrigens in den Korruptionsskandal bei Siemens verwickelt.
Daran sieht man schon, wem hier genützt werden soll.

Glaubt ihr nicht? Dann schlagt den Kerl mal bei Wikipedia nach.

Demzufolge ist sein Werbeauftritt nur logische Fortführung all seiner bisherigen ,öhöm, "Tätigkeit". Also warum die Aufregung, liebe Mitblogger?
Wir haben es hier mit einem Berufsprostituierten zu tun, der von seinen Kunden jede Menge Lob für seine Qualitäten und auch ein schönes Trinkgeld bekommt.
Mehr ist das nicht. Der ist kein Aufreger, der ist eine Lachnummer.

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