Man kam ja kaum darum herum, um diese Trauerfeier für drei tote Soldaten.
Und ich weiß nicht, was daran widerlicher ist:
die Fernsehsender, die munter währenddessen die Laufbänder mit den Aktienkursen einblendeten?
die politisch Verantwortliche, die sich munter den neben den Särgen wohl am meisten gefilmten Platz sicherte und dann auch noch die ganze Zeit darauf achtete, daß die Kamera auch ja auf sie gerichtet ist? Und dann auch noch ihre politische Beschränktheit in der "Trauerrede" verbriet?
die Tatsache, daß der gewaltsame Tod das Berufsrisiko jedes Soldaten darstellt, der nach Afghanistan geht und die drei Toten also quasi vorsätzlich sich in Lebensgefahr begeben haben? Da könnte man ja jedem in einer Lawine verreckten Schifahrer einen ebensolchen Staatsakt spendieren!
das sinnentleerte Geschwafel der Politiker und "ZEITUNG"sschreiber, die diese Quasi-Selbstmörder als Helden bezeichnen (sind das alles heimliche 4chan.org-Leser?)
Oder die Behauptung, sie seien für Deutschland gestorben? Denn ich bin Deutscher, aber ich verbitte es mir, als Entschuldigung für Mordopfer hinzuhalten! Für mich braucht ÜBERHAUPT NIEMAND sterben. Wenn es für mich gefährlich wird, halte ich selbst den Kopf hin - nicht so wie die Politiker, die sich immer irgendwo ihre Bauernopfer suchen.
Frau Merkel, Herr von und zu Guttenberg: Sie sind, mit Verlaub, das widerlichste Politgewürm, das Deutschland seit 1933 heimgesucht hat.
Dienstag, 13. April 2010
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