Am gestrigen Abend zeigte das ZDF in seiner Sendereihe 'History' eine gekürzte Version einer BBC - Sendung über den Einsturz des WTC - Gebäudes Nummer 7 am 11.9.2001.
'History' ist, für alle, die das nicht wissen, eine Art Geschichtsschreibung nach BILD-Art. Lieblingsthemen sind nichtssagende Revolverblattgeschichten aus der Vergangenheit und natürlich der böse Onkel Adolf, präsentiert von Guido Knopp, der unter seriösen Historikern grundsätzlich mit Naserümpfen betrachtet wird und eher als Geschichtsklitterer gilt.
Besagte Sendung kam natürlich zum Ergebnis: Wer die offizielle Story zu 9/11 nicht glaubt, ist ein realitätsferner Spinner und Verschwörungstheoretiker. Was man dazu als Betroffener sagen kann, hat der Kollege Freeman bereits getan.
Aber das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat noch mehr Leichen im Keller als sein plumpes Nachkauen der Ami-Propaganda. Da wäre das mißlungene Sommerinterview mit Lafontaine, in dem dieser als hohler Sprücheklopfer dargestellt werden sollte, was den Reportern aber partout nicht gelang - worauf diese patzig wurden. Und das sinnentstellend gekürzte Putin - Interview, über das nun wirklich genug bekannt ist. Beide wurden von der ARD und auch noch vom selben "Reporter", Thomas Roth, verbrochen.
Der Quotenbringer des ZDF, Thomas Gottschalk, ist mittlerweile eher für Publikumsbeleidigungen in seiner Sendung bekannt. Und mir wurde kürzlich von einem Fall von Menschenverachtung hinter den Kulissen berichtet, den ich hier mal wiedergeben will:
Tatort: Sendung "Grand Prix der Chöre" (oder so). Es sollte darum gehen, Deutschlands besten Chor zu küren. Jedes Bundesland schickte einen Vertreter. Bewertet wurde nach Privatsender - Castingshow - Vorbild, sogar die Jury wurde teilweise von Pro7 importiert.
Der Sieger war der "HeartChoir", der von allen Jubelarien zu hören bekam. Speziell der Solist bekam Lob zu hören, und es gab einen nicht unverdienten ersten Platz. Doch hinter den Kulissen ging etwas ganz anderes ab. Meine Mutter ist eine Arbeitskollegin der Mutter der Chorleiterin und erzählte, wie hinter den Kulissen mit dem Chor umgesprungen wurde:
Der Chorleiterin wurde kurz vorm Auftritt noch ein neues Outfit geschneidert, um ihr Übergewicht zu kaschieren. Der Solist, ebenfalls nicht mit der Figur eines Unterwäschemodels verflucht, wurde von den Fernsehleuten mit hämischen Kommentaren und Gelächter bedacht. Das gipfelte in der Forderung des Senders, den Solisten gegen eine "telegenere" Figur auszutauschen. Der Chor aber ließ sich nicht erpressen und drohte mit dem Ausstieg aus der Sendung, worauf die Verantwortlichen einknickten.
So, liebe Leser, werden eure 40 Euro Gebühren im Monat verwendet: für Propaganda, Lügen, Einheitsbrei und Menschenverachtung genau wie bei den Privaten.
Montag, 8. September 2008
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