Sonntag, 7. September 2008

Die Machtübernahme der Totengräber

Sie haben es tatsächlich getan. Kurt Beck ist endgültig aus Amt und Würden gemobbt, Agenda - Durchpeitscher Müntefering kriegt seinen Job. Und der Holzmichel, der sich irreführenderweise Steinmeier nennt, soll Kanzler werden.


Ich habe heute entsetzt miterleben müssen, wie eine nahe Verwandte und SPD-Stammwählerin diese Katastrophe begrüßt hat und 2009 doch wieder SPD wählen will - NUR WEGEN STEINMEIER!!! Als ich sie entsetzt fragte, was denn der Typ bisher geleistet habe, fiel ihr nichts ein. Als ich daraufhin fragte, wie sie darauf komme, der Kerl sei ein guter Bundeskanzler, sagte sie ernsthaft: Der sähe einfach besser aus als Kurt Beck!
Wenn das alles ist, was die SPD aufzufahren hat, dann dürfen diese Pappkameraden froh sein, wenn sie bei der Bundestagswahl über die Fünf - Prozent - Hürde kommt.


Die Presse hat Beck systematisch gemobbt, die Parteioberen haben fleißig mitgemacht und jetzt hat er die Nase voll.
Ich bin der Meinung, daß Pfälzer als Bundeskanzler ungeeignet sind - man siehe nur mal, was der letzte pfälzische Kanzler alles angerichtet hat. Kohl hat im Alleingang ganz Deutschland ruiniert, Angela Merkel in die Höhe gebracht und den Begriff "Ehrenwort" zu einem Witz gemacht. Beck hat sich spätestens mit seinem Verhalten gegenüber einem Arbeitslosen disqualifiziert. Aber eine Behandlung, wie sie dem Bauernopfer Beck widerfahren ist, hat niemand verdient. Noch nicht mal ein solcher Herrenreiter.


Mit dem heutigen Tag hat die SPD ihren Untergang quasi besiegelt. Da dürften in den Hauptquartieren von CDU und FDP die Schampuskorken knallen. Die große Volkspartei wird von ihrer Führung systematisch vernichtet, und das Parteivolk hält die Klappe und schaut zu - sofern sie nicht aus lauter Überlebensinstinkt zur Linkspartei wechselt. Dabei wären die restlichen Mitglieder als einzige in der Lage, dem Rinderwahn Einhalt zu gebieten und den GröFlAZen (Größten Flaschen aller Zeiten) an ihrer Spitze die ROTE (Jawohl, das war die SPD mal - rot!) Karte zu zeigen. Dann könnten Struck und Konsorten soviel von rückgratlosen Verrätern und Egoisten schimpfen, wie sie wollten - es wäre aus mit ihnen!


Angesichts des Trauerspiels, das wir Bürger da geboten bekommen, könnte man sich wenigstens wünschen, daß die anderen wenigstens die dumme Fresse halten würden. Aber nein - Huber plärrt gleich los, Steinmeier müsse Ypsilanti aufhalten und Beck habe einen Sauhaufen aus der Partei gemacht. Westerwelle schreit nach Neuwahlen und bläst anschließend in die gleiche Tröte von den bösen Kommunisten der Linkspartei. Die CDU ist lediglich daran interessiert, daß alles so weitergeht wie bisher.


Die Sprüche vom "Projekt 18" der SPD waren leider kein Witz. Nur die Architekten waren andere als behauptet - es war nicht Beck, sondern die Stones - -Meier und -brück. Steinbrück hat die Wahl ja längst schon für verloren erklärt und verbringt seine Zeit lieber damit, mit dem hessischen Ursupator und Hobbyfaschisten Roland Koch gegen die alte Pendlerpauschale zu poltern. (Quelle hier) Clement ist wegen ähnlich rücksichtslosem Benehmen hochkant aus der Partei geflogen!

Lebewohl, SPD. Wir werden das, was du vor Schröder warst, vermissen. Das, was danach kam, war keine SPD, sondern eine rot angemalte CDU. Ruhe in Frieden, deine wahren Erben von der LINKEN stehen bereit. Hoffentlich werden die Menschen das auch merken.

Keine Kommentare: